Der Hambacher Wald sollte ursprünglich vom Energieversorgungskonzern RWE für die Braunkohle des Tagebaus Hambach abgebaggert werden. Aus dem nahegelegenen Dorf Manheim sind die ansässigen Dorfbewohner*innen fast alle umgesiedelt worden, die Architekturen vor Ort verfallen. In den letzten Jahren haben Klimaaktivist*innen wiederum vor Ort im Sündi (Erbwald) provisorische Hütten und Zelte errichtet, um die Räumung des Dörfes zu verhindern. Ganz aktuell werden Bäume im benachbarten „Sündenwäldchen“ gerodet.

In einer Exkursion wollen wir uns gemeinsam mit Großformatkameras dokumentarisch und künstlerisch diesen Architekturen vor Ort nähern. Das Arbeiten mit der Großformatkamera erfordert Geduld, Zeit und das Erlernen von Großformatkamera-Techniken (Verschwenkungen, Verschiebungen, Scheimpflugsche Regel), die wir vor Ort üben und ausprobieren werden.

Modul I (Nach Hambi – mit der Großformatkamera)

Ziel ist es, die Grundlagen des Umgangs mit der Großformatkamera kennenzulernen.
Nach der Exkursion werden die schwarz/weiß Negative gemeinsam entwickelt und gescanned.
Studierende, die auf einer Großformat-Exkursion waren können die Bilder weiter ausarbeiten. Entweder für das künstlerbuch (Modul II) oder analogen schwarz/weiß-Labor.

Nach Hambach wird gemeinsam angereist, übernachtet wird vor Ort in einer Ferienwohnung/Zelt. Die Rückreise findet individuell statt.

Nach Hambi II – Gestaltung eines Fotobuchs mit 4x5 inch Aufnahmen (Modul 2)
Entwicklung eines künstlerischen Fotobuchs zum Hambacher Wald und Lützerath.

Nach Hambi III – 4x5 inch Dunkelkammer-Workshop (Modul 3)
Das anschließende experimentelles kleinformatige Printen im schwarz/weiß-Labor.

Abschluss des Projektes ist eine gemeinsame Ausstellung der Fotografien und eine Publikation.

Max. 6-7 Teilnehmende